Im Rahmen des internationalen Projekts „Nancy Grace Roman Weltraumteleskop“ wurde die Jena-Optronik mit der Lieferung von Sternsensoren beauftragt.
Wie gewöhnlich ist ein Sonnensystem wie unseres? Welche Arten von Planeten existieren in den kalten, äußeren Regionen von Planetensystemen?
Das „Nancy Grace Roman Weltraumteleskop“ soll bei der Beantwortung dieser Fragen helfen und vor allem die Verteilung der Galaxien im Universum untersuchen. Über mindestens fünf Jahre wird das Infrarot-Weltraumteleskop entsprechende Informationen sammeln. Der Start der wissenschaftlichen Mission der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, mit Unterstützung der europäischen Raumfahrtagentur ESA, ist für Mitte dieses Jahrzehnt geplant. Um die NASA-Raumfahrtpionierin Nancy Grace Roman für ihre maßgebliche Beteiligung an der Planung des bekannten Hubble-Weltraumteleskops zu ehren, wurde die Mission von WFIRST (englisch: Wide Field Infrared Survey Telescope) in „Roman Space Telescope“ umbenannt.
Ein wichtiger Faktor für den Missionserfolg des „Roman“ Weltraumteleskops ist die Leistungsfähigkeit der Sternsensoren im Weltraum. Hierzu liefert das Thüringer Raumfahrtunternehmen Jena-Optronik drei Sternsensoren vom Typ ASTRO APS sowie ein Testsystem bestehend aus einem Optical Sky Stimulator und einem Unit Tester. Das Testsystem dient dazu, die Funktion der Sternsensoren bereits auf der Erde unter realistischen Einsatzbedingungen, wie sie im Weltraum herrschen, zu überprüfen.
Die Sternsensoren aus Jena können den hohen Anforderungen dieser wissenschaftlichen Mission in Bezug auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit gerecht werden. Darüber hinaus war die jahrelange Raumfahrterfahrung der Jena-Optronik ein Auswahlkriterium für die Beteiligung an der Mission. Bereits in früheren Projekten mit der ESA und der NASA konnten Qualität und technische Kompetenz demonstriert werden.
„Wir sind stolz darauf, die NASA und die ESA bei dieser prestigeträchtigen Mission zu unterstützen. Die Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Produkte hat einmal mehr überzeugen können, so dass der Auswahlentscheid der Raumfahrtagenturen auf die bewährten Sternsensoren der Jena-Optronik fiel. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, Dr. Reinhard Berger, Leiter Programme und Projekte des Thüringer Raumfahrtunternehmens.