Sternsensoren aus Jena zeigen den Weg zum roten Planeten.
Insgesamt drei Sensoren vom Typ ASTRO® APS der Jena-Optronik GmbH wurden für die „Mars Sample Return – Earth Return Orbiter“ (kurz: MSR-ERO) Mission ausgewählt und werden dieses faszinierende Projekt unterstützen. Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit zeichnen den ASTRO APS aus und waren ausschlaggebend für die Auswahl des Kunden Airbus Defence and Space aus Frankreich.
Mars Sample Return ist eine Gemeinschaftsmission der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA und der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Der Earth Return Orbiter ist eine von drei Missionskomponenten, bei welcher Airbus Defence and Space in Toulouse als Hauptauftragnehmer von der ESA ausgewählt wurde. Ambitioniertes Ziel ist es dabei erstmals, Proben vom Mars zurück zur Erde zu bringen. Das Zusammenspiel mehrerer Raumfahrzeuge soll dies ermöglichen. Wesentlich für den Erfolg sind technische Komponenten in höchster Qualität an den Grenzen der technologischen Möglichkeiten.
Der ASTRO APS ist der weltweit erfolgreichste und meistgenutzte hochzuverlässige Sensoren zur Lageregelung von Satelliten. Seit vielen Jahren sind die Sternsensoren aus Jena bei einer Vielzahl von Satelliten z.B. zur Erdbeobachtung sowie Telekommunikation erfolgreich im Einsatz und werden auch auf dem neuen bemannte Raumschiff ORION fliegen.
Dank ihrer bewährten Zuverlässigkeit sowie der kompakten Bauweise und des geringen Energieverbrauchs fiel die Auswahl zur Lagereglung des Earth Return Orbiters auf den ASTRO APS der Jena-Optronik. Ein weiterer Vorteil für den Flug zum Mars und zurück ist die hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber der harten kosmischen Strahlung genauso wie gegenüber den extremen Umgebungsbedingungen im Weltall.
Ein Wiedersehen mit dem Mars
Technologie der Jena-Optronik kreist bereits seit dem Jahr 2003 im Rahmen der MarsExpress-Mission um den roten Planeten. Für die hochauflösende Stereokamera HRSC und die Stereokamera SRC haben die Raumfahrtspezialisten der Jena-Optronik Raumfahrtoptiken geliefert. Die Linsensysteme für HRSC und SRC sind die „Augen“ dieser ESA Mission.
Bilder: ESA/DLR/FU Berlin, CC BY-SA 3.0 IGO